Kofelgschroa
»Es gibt nix und niemanden, der klingt wie Kofelgschroa. Die Band aus Oberammergau zählt mit ihrem repetitiven Bayern-Krautrock, der Dub, Morricone und Elektro gefressen zu haben scheint, dabei ganz ohne perkussive Elemente auskommt, zum Ergreifendsten was die Popmusik der vergangenen Jahre hervorgebracht hat.« FAZ
Aus Oberammergau kommend, bringen Kofelgschroa ihre Musik, die irgendwo zwischen Alpenlandschaften und kritisch-weltläufiger Querköpfigkeit pendelt, in die Städte. So hat man das noch nicht gehört! Mit dem Instrumentarium einer halben Blaskapelle, ergänzt durch Orgel, Zither und Klanggeschepper, einem Sprachsog aus Dialekt und Hochdeutsch, mit unverstellten Blicken in die ungesehensten Alltagswinkel haben sie es geschafft, ihren ganz eigenen Kosmos in die Welt hinauszutragen. Und nun haben sie mit ihrem neuen Album BAAZ eine neue Umlaufbahn erreicht.
Das Akkordeon treibt, der Bass pulsiert in immer gleichem Rhythmus – und dann dieser Gesang, fast schon in höheren Sphären angesiedelt, sind die das wirklich – können die so singen? Ja, das können die. Und auch wenn sich Kofelgschroa immer mal wieder umschauen, einen Blick zurück werfen, das Klanguniversum der Vier bleibt doch im Jetzt, streift den Staub aus den Kleidern und macht den Blick weit für das, was grade im Moment durch die Welt tobt. Auch, aber eben nicht nur in Oberammergau.