Jumbo Jet, Beta Minus

Jumbo Jet, Beta Minus

JUMBO JET
Jumbo Jet is back! Neun Jahre nachdem die Band mit dem doofen Namen beim Haldern Pop Festival die Flaming Lips an die Wand gespielt hat und plötzlich vom Erdboden verschwunden ist. Dabei galt das griechisch-italienisch-ungarisch-deutsche Quartett als die untypischste und rabiateste Band mit Wohnsitz Deutschland seit den Einstürzenden Neubauten.

Sie hörten so oft: „Ihr seid eurer Zeit mindestens zehn Jahre voraus!“ Bis Bassist Zar Monta Cola entgegnete: “Dann sollten wir einfach neun Jahre Pause machen“. Nun ist die röchelnde Indieszene der 70-90er Jahre zwar nicht mehr zu retten. Der Andrang zu echten Rockbands wie Dyse oder Die Nerven zeigt jedoch: Gefährliche Rockmusik und frischer Wind bleiben gefragt.

Ein guter Zeitpunkt für die Rückkehr der europäischen Fugazi, wie sie wegen ihrer Energie und der kompromisslosen Fortsetzung des DIYtums gerne genannt wurden. Die mit der Mischung aus Dadaismus und brennender Leidenschaft, komplexen, postklassischen Kompositionen und stupidem Hardcorepunk auch heute noch polarisieren werden.

Obwohl die Band als klassische Metropolenband vor allem in Skandinavien, England und Frankreich erfolgreich war, sah sie es immer als gegeben, auch kleine Städte, die auf keinem anderen Tourneeplan zu finden waren, zu besuchen und Venues, die vorher keine waren, zu etablieren. „Wir haben das im Ausland verdiente Geld in seltsame Tourneen in der deutschen Provinz gesteckt. Entwicklungshilfe sozusagen!“ lacht sich Sängerin Daizee Firalinou ins Fäustchen.

Geholfen hat es scheinbar. Sämtliche andere Projekte, die die Jumbo Jet Musiker zwischenzeitlich auf diesem Fundament gestartet haben, beispielsweise WARM GRAVES oder SEA + AIR, waren europaweit durchweg erfolgreich. Ob es noch eine Undergroundpresse gibt und diese wieder begeistert sein wird, bleibt offen. Die Band jedenfalls ist, obwohl die Mitglieder allesamt die 30 überschritten haben, kein bisschen gereift. Keine sicheren Jobs in Sicht. Zum Glück.

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BETA MINUS
Willkommen bei BETA MINUS. Hier finden sie deutschsprachigen #emopunkrock. Brachial, pathetisch und düster präsentiert sich
das Nürnberger Quartett seinen Zuhörern. Laut, dreckig und ganz ohne Schnörkel führt die musikalische Marschroute in Richtung Sonnenuntergang wo die pinken Einhörner kotzen. Schön anzuschauen ist das nicht aber weg sehen kann man eben auch nicht.
Seien sie Gast und BETA MINUS entführt sie in die Klänge der Straße.

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