Ami Warning

Ami Warning

„Wer ihre Stimme hört, wird nicht glauben, wie jung sie ist: Ami Warning klingt definitiv älter als 18 Jahre. Ihre Musik verbindet Soul, Reggae und Folk zu einem herzerwärmenden Hybrid. Ami Warning sieht dabei nicht nur aus wie eine Mischung aus Lauryn Hill und Tracy Chapman – manchmal klingt sie auch so. …“ (puls, br)

Amis Stimme ist etwas Besonderes. Weil sie so vieles gleichzeitig ist: sie klingt rau und sanft, stark und zerbrechlich. Ungeschult – und doch perfekt.

Ami Warning ist gerade 18 geworden. Wenn man ihr begegnet, sieht man zunächst ein junges Mädchen, das gerade die Welt entdeckt, eine frische Erwachsene, voller Ideen und voller Erwartung ob ihrer Möglichkeiten. Hört man dann ihre Songs, spürt man eine kraftvolle Tiefe, die manch einer sein ganzes Leben lang nicht erreicht. Ami schreibt über ihre Gefühle; ihre Inspiration entsteht aus ihren Erlebnissen, aus Momentaufnahmen und Gedankenblitzen. Das ist an sich nichts Ungewöhnliches. Ungewöhnlich ist die Art der Performance. Man erlebt eine junge Frau, die sich mitteilt, weil sie es muss. Weil die Worte aus ihr herauskommen müssen, die gedachten Dinge formuliert werden wollen. Diese Dringlichkeit spürt man: Amis Musik hat keinen Moment lang etwas Unverbindliches. Man kann sich nicht entziehen.

Und man spürt, dass sich in der Gedankenwelt dieser 18jährigen vieles wiederfindet, das jeden schon gestreift hat, mal mehr, mal weniger vehement. Ob der Zuhörer dabei dasselbe empfindet wie sie? Das sei nicht so wichtig, sagt Ami, „Hauptsache, man empfindet überhaupt etwas.“ Und tatsächlich: es ist unmöglich, das nicht zu tun.

Ami Warning kommt von den Worten zu den Klängen. Obwohl sie in einer Musikerfamilie aufgewachsen ist, war ihre erste, wirklich große Passion das Schreiben. Mit 14, 15 hat sie begonnen: Gedichte, kleine Geschichten. Sie wollte formulieren können, was in ihr war. Ihre Welt in Worte fassen.
Gleichzeitig war immer da: die Musik. Der Vater, Wally, altbekannt in der Roots-Reggae-Szene, hatte seine Tochter stets dabei. Im Bauch ihrer Mutter bei Konzerten, als Kind neben der Bühne oder schlafend im Backstagebereich. Schließlich als Bassistin und Sängerin in seiner Band. Ami hatte ihn nicht, den aha-Moment, in dem man zum ersten Mal auf der Bühne steht und beschließt, diesen Augenblick nie wieder loslassen zu wollen. Der Augenblick war einfach immer da, die Bühne ein Wohnzimmer ihrer Kindheit. Musik machen? Selbstverständlich.

Ein bisschen Unterricht am Bass, danach die Gitarre; ihr Vater zeigte ihr ein paar Akkorde, brachte ihr die richtigen Griffe bei. Sie schaute sich manches auf youtube-Videos ab, spielte Songs nach, die sie mochte. Fing an, für ihre Texte Klänge zu finden, zu experimentieren. Irgendwann auch in die andere Richtung: zu ein paar Tönen, die sie nicht loslassen, kommt ein Text hinzu. Oft auf Englisch, oft auf Deutsch – je nachdem, in welcher Sprache sie glaubt, das jeweilige Gefühl besser ausdrücken zu können.

Manchmal singt sie alte Songs von ihrem Vater, die ihr gefallen. Mit ihrer Stimme, soulig, doch zerbrechlich, und der Intensität ihres Auftritts macht sie sie so sehr zu ihren eigenen, dass man vergisst, wie sie vorher geklungen haben. Und immer mehr: ihre eigenen Songs. Die einen staunen lassen, wie ein so junger Mensch mit so viel Intensität artikulieren kann, was in uns allen vorgeht.

Ami funktioniert nicht nach einem Konzept, sondern aus dem Bauch heraus. Ihre Lieder, die Texte und die Melodien, finden sie und folgen dabei keinem Schema. Ein Genre? Nicht nötig. Die Besetzung ihrer kleinen Band – Gitarre, Bass, Schlagzeug, manchmal ein Saxophon – zwingt sie nicht, sich festzunageln. Ami klingt genau so, wie sie klingen soll: wie sie selbst.

www.ami-music.de
www.facebook.com/amiwarning